Baukunst in Baden
  Schlösser und Burgen in Baden-Baden und Rastatt
 





















 
Die bemerkenswerte Qualität der Schlösser und Burgen in Baden-Baden und Rastatt lässt die historische Bedeutung dieser Region leicht nachvollziehen.
Baden-Baden wurde bereits von den Römern gegründet. Daran anknüpfend, entstand hier Schloss Hohenbaden als Stammburg der einflussreichen Markgrafen der damals noch ungeteilten Markgrafschaft Baden. Obgleich seit dem 17. Jahrhundert ruinös, geben ihre monumentalen Mauern über dem großen und komplexen Grundriss diese Bedeutung bis heute preis. Schloss Hohenbaden wird unter den größten und schönsten Burgruinen Süddeutschlands verzeichnet.
Beeindruckende Pracht entfaltet das Rastatter Residenzschloss. Durch den Bau des Schlosses löste Rastatt Baden-Baden als Hauptstadt der Markgrafschaft Baden-Baden ab. Zwar hatte die Markgrafschaft Baden durch die Aufteilung 1535 an Bedeutung verloren, dafür aber herrschte um 1700 in der Markgrafschaft Baden-Baden einer der talentiertesten Fürsten des Deutschen Reiches. Markgraf Ludwig Wilhelm, gerne auch "Türkenlouis" genannt, war einer der größten Militärstrategen der Barockzeit, unbesiegt gegen die Osmanen kämpfend und zäh gegen die französischen Armeen des "Sonnenkönigs" verteidigend. Rastatt wurde sein baulicher Geniestreich. Das Schloss war das erste deutsche Barockschloss nach dem im 18. Jahrhundert verbindlichen Vorbild des französischen Versailles.
In die gleiche Kerbe schlägt Schloss Favorite bei Kuppenheim. Das auch dank des weitgehend erhaltenen Originalzustands der Innenräume zu den wichtigsten Rokoko-Schöpfungen Deutschlands zählt.
Mit dem Aussterben der Baden-Badener Linie kam es 1771 zur badischen Wiedervereinigung. Der mittlerweile großherzogliche Hof in Karlsruhe ließ es sich nicht nehmen, das darniederliegende Schloss Eberstein im Murgtal mit besonderer Gunst zu bedenken. Aus den ruinösen Mauern wurde ab 1803 sukzessive das "Märchenschloss" des Nordschwarzwalds, eine der reizvollsten Burgen Süddeutschlands. 
Nicht minder beeindruckend die Entwicklung Rastatts zur Bundesfestung ab 1842. Die ehemalige Residenz verwandelte sich in wenigen Jahren zu einer regelrechten Festungslandschaft, von atemberaubender Größe und trutziger Wirkung. Nicht von ungefähr fand sie Eingang in das "Badnerlied". 
Neben genannten Schlössern und Burgen findet man im Stadtkreis Baden-Baden und im Landkreis Rastatt noch weitere sehr schöne Beispiele. Hier laden insbesondere die bizarren Ruinen von Alt-Eberstein, Yburg und Alt-Windeck ein. Ihre mächtigen Türme erinnern nicht nur an wehrhaftes Mittelalter, sondern sind als Aussichtstürme mit den verschiedensten Ausblicken in den Schwarzwald und die Rheinebene unter den wertvollsten Aussichtspunkten dieser Region. Von gediegen edlem Effekt dagegen Schloss Bad Rotenfels und die Villa Hamilton, beide entworfen vom bekannten Klassizismus-Architekten Friedrich Weinbrenner, zwei seiner erhaltenen Hauptwerke.
Aufgrund der Nähe der Schlösser und Burgen zueinander können diese in 1-2 Tagen besichtigt werden. Mittelalter, Barock, Klassizismus und Historismus geben sich dann ein "Stelldichein".

            
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