Baukunst in Baden
  MODERNISMUS-KRITIK 1
 

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WIDER  DEN  MODERNISMUS  TEIL I

Im Folgenden (in den Abschnitten 1-4) findet sich eine Zusammenstellung von modernismuskritischen Einwürfen, welche sich aus den "Wanderungen durch die Länder Badens" rekrutieren. Zur Verifizierung, zur Untermauerung sind diese Passagen, wie es dieser Website generell, durch eine umfangreiche Bebilderung ausgewiesen. Jene Fotos entwerfen ein allgemeines Bild "zeitgenössischen" Bauens von den 1950er Jahren bis ins 21. Jahrhundert und sind mit den verschiedenen Beiträgen nur locker verbunden.
Keineswegs handelt es sich hier um eine systematisch aufgebaute Kritik - wie dargelegt vielmehr um eine Aneinanderreihung von Auszügen. Nehme man für erstere am besten "Brent C. Brolin: Das Versagen der modernen Architektur (Ullstein Sachbuch 1976)" zur Hand. Hier findet man in geraffter Form, trocken niedergeschrieben die zweifelhaften Wurzeln und die daraus resultierenden Folgen der modernistischen Entwurfsprinzipien. Es ist ein Buch, das nur deshalb nicht von besonderem Einfluss, weil der Modernismus tatsächlich eine zeitgemäße Antwort darstellt - er ist tatsächlich die Überführung unseres existenzbereitenden Gedankengutes, unserer Art uns selbst zu sehen in gebaute Umwelt. Das ist das entlarvende, die Kehle zuschnürende, der Blick hinter den Vorhang pseudo-aufklärerischen Getues. Kann es wirklich gelingen unsere Wurzeln für nichts zu erachten, mit glänzender Tünche, mit gefangenem Blick nach vorne zu überdecken, dass wir längst ohne Unterleib?
Eine Reihe namhafter Architekten, in Theorie und Praxis, beschreitet einen anderen Weg, die Historie eben nicht als billigen Kitsch, sondern als entschiedene Inspiration begreifend: der US-Amerikaner Robert Stern (und mit ihm die Bewegung des New Urbanism), der leider und zu früh verstorbene Italiener Aldo Rossi, das luxemburgische Brüder-Paar Rob und Leon Krier, der Grieche Demetri Porphyrios, seit einigen Jahren auch der Berliner Hans Kollhoff; wie in diesem Zusammenhang auch die Aktivitäten der Vereinigung INTBAU und ihrer Mitglieder Beachtung verdienen - um nur die wichtigsten Namen zu nennen. Dennoch bleibt ihr Beitrag in Relation zur modernistischen Hegemonie ein nur sehr kleiner - und die Hoffnung, dass dieser Anteil in absehbarer Zukunft ein größerer wird, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine trügerische.
Jede Zeit bildet sich unweigerlich in ihren Bauwerken ab. Ziehe man daraus seine Schlüsse - seien sie positiv oder negativ.













 
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