n der Wallfahrtskirche Birnau, geweiht der Muttergottes, erblickt man eine besondere Zierde Badens. Im Zusammenspiel mit der Landschaft des Bodensees erbaut sich hier auf's kunstvollste die schönste Barockkirche Badens!
Zwischen Überlingen und Meersburg noch am nördlichen Arm des Bodensees, am Überlinger See steht die "breitschultrige", vom feingliedrigen Campanile akzentuierte Vorderseite effektvoll am Seeufer. Einige Meter über die Seefläche erhoben, mitten in einem Weinberg sonnt sich die liebreizende Barockschönheit im bestens in Szene setzenden Südlicht. Die an Geist und Besitz reichen Salemer Zisterzienser-Mönchen wußten genau, welch' ergreifendes Schauspiel sie hier aufrichteten.
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Das sich hinter der "Eingangsscheibe" förmlich versteckende Kirchenschiff zeigt einen spektakulären Innenraum, ein Lehrstück des Rokoko, die Sinne in aufreizender Gesamtwirkung entrückend. Das einschiffige Langhaus wird durch ein Querschiff mit zwei Seitenkapellen rhythmisiert und durch einen eingezogenen Chor mit abschließendem Altarhaus beträchtlich in die Länge gezogen.
Die auf das überforderte Auge gleichsam aufbrandende Verzierungsflut, gleich einem dichten Geflecht auf die Mauern gelegt, es entstammt dem berühmten Bildhauer und Stukkateur Anton Feuchtmayer, seinen Mitarbeitern Anton und Hans Jörg Dirr, sowie dem Freskanten Gottfried Bernhard Götz.
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Quellen 1) das Bauwerk selbst - Stilmerkmale, Wirkungen; Kirche und Landschaft
2) Dr. Emil Lacroix und Dr. Heinrich Niester "Kunstwanderungen in Baden", Chr. Belser Verlag Stuttgart, Ausgabe 1959
3) Harald Busch und Bernd Lohse "Baukunst des Barock in Europa", Umschau Verlag Frankfurt am Main, 4. Auflage 1966
4) Homepage www.birnau.de
5) Informationstafeln vor Ort
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