Spital in Lahr (Landkreis Ortenau) / Joseph Späth / 1837-43
Unprätentiöse, aber interessante spätklassizistische Dreiflügelanlage in H-Form. Auf den durchgängig zwei Stockwerken (mit Sockelstreifen) liegen abgewalmte Dächer.
Auf der Vorderseite schönes Portal in typischer Weinbrenner-Manier: zwei dorische Pilaster säumen den rechteckigen Eintritt, einen Balken tragend, der als Wappenträger sehr hoch ausfällt.
Die schönste Gebäudepartie findet man auf der der Altstadt zugewandten Rückseite, wo sich ein wuchtiger Mittelrisalit weit nach vorne schiebt. Wiederum typisch für den Weinbrenner-Stil eine sich breit einfurchende Rundbogennische in Risalitmitte, die kraftvoll auch den Dreiecksgiebel des Risalits sprengt. Ein Zwillings- und ein Vierlingsrundbogenfenster in der Nische gewinnen dem Risalit zum wuchtigen Audruck auch eine angenehm mildernde Lebendigkeit. _
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Quellen 1) das Bauwerk selbst - Stilmerkmale und Wirkungen; Betrachtung des Gebäudes vor Ort
2) diverse Autoren "Für Seelenheil und Bürgerwohl 750 Jahre Stiftskirche und Spital Lahr 1259-2009", Verlag Ernst Kaufmann Lahr, 2009. Artikel Frank Löbbecke "Die Baugeschichte des Lahrer Spitals seit dem 18. Jahrhundert": Baumeister und Entstehungszeit.
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