Baukunst in Baden
  Lauda
 


Das Städtchen Lauda liegt im sogenannten "Lieblichen Taubertal", was denn zurecht auf schön einfassende Landschaft hindeutet. Sanft geführt von gelinden Talwänden geht der badische Anteil dieser zuvor württembergischen und bayrischen Flußsenke erst nach Tauberbischofsheim in ein schrofferes Bild, welches endlich in Wertheim dem größeren Maintal einmündet. Jener nachmalig badische Anteil des bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts vor allem kurmainzischen und würzburgischen Tales besitzt vier historische Städte. Ein merkwürdig arrangierendes Schicksal nahm für deren Ansehnlichkeit eine saubere Reihenfolge, dabei eine Steigerung in Flussrichtung zum Anlass. Den Beginn macht das vom Zweiten Weltkrieg zerstörte Königshofen (im übrigen seit 1975 mit Lauda vereinigt), noch nahe zu Württemberg. Um vieles erbaulicher dann unser Lauda. Tauberbischofsheim als nächste Stadt aber übertrifft an Schönheit; jedoch nur um seinerseits vom folgenden Wertheim bezwungen zu werden.
     Lauda also "nur" die Nummer Drei im "Lieblichen Taubertal" Badens. Aber das ficht weniger an, als es im ersten Moment wohl klingen mag. Denn Tauberbischofsheim zeigt zum einen ausgemachte Ansehnlichkeit und zum anderen das rühmliche Kurmainzische Stadtschloss, welches schlussendlich durchaus der einzige Aspekt für den gewählten Vorzug.
     So hat man also auch dem kleinen Lauda nicht geringe Stattlichkeit zu bescheiden. Und das bedeutet einmal mehr nichts anderes, als einen guten Erhalt des historischen Stadtbildes. Lauda zeigt sein Zentrum im frühen 21. Jahrhundert noch weitgehend in der Ansicht längst vergangener Jahrhunderte. Damit aber werden im Gegensatz zu allen verzweifelten Versuchen des 20. Jahrhunderts auch hier Flair und Aufenthaltsqualität überreicht; Flair und Aufenthaltsqualität, die denn die mancherlei "modernen" Eindringlinge, alle im allgemeinen Standard funktional wie steril-langweilig, zu verkraften wissen.
     Am schönsten die durchaus lange Rathausstraße, welche der Hauptweg des Altstadtgrundrisses. Hier vor allem, wie auch in den abgehenden Straßen und Gassen ist die ästhetische Welt "noch in Ordnung". Je mehr man sich aber dem Umriss der ehemaligen Stadtbefestigung, also dem Altstadtrand nähert, desto zahlreicher die "Neue Zeit", die Gesichtslosigkeit unserer Tage.
     Wir aber wollen das Auge interessieren, durch Sehenswürdigkeiten erbauen, und so sollen denn alleine die inneren Bereiche der Altstadt zur Anschauung kommen. Der aufmerksame Leser, noch das "Städtchen" Lauda im Sinn, wird daraus schließen, dass das zu gewahrende demnach kein allzu ausgedehntes.

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