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Schloss Dautenstein, das schönste und mehr noch das bedeutendste Bauwerk SEELBACHS, entbreitet sich ein wenig abgerückt von dessen Zentrum. Liegt Seelbach im SCHUTTERTAL, so darf man das Schloss dahingehend ergänzen, dass es das einmündende LITSCHENTAL als das kleinere gegenüber dem Schuttertal gleichsam abschirmt. Am Rande sogar noch der neuzeitlichen Bebauung kann die reizvolle landschaftliche Einbettung zwischen Schutter- und Litschental nur umso mehr erfreuen.
Eben jenes gegen Westen verlaufende Litschental bescherte dem Schloss im eigentlich schon dämmrigen Schuttertal gerade noch letzte Sonnenstrahlen. Das Bild gefiel mir recht gut. Die Anlage, wiewohl bescheiden, ist eine jener typischen barockisierten Burgen. Das Wehrhafte wurde also geschliffen, hier jedoch mit nicht geringem Esprit. Als man nämlich die Ende des 17. Jahrhunderts ruinierte Burg in einen ländlichen Herrensitz umwandelte, belies man ihm das bedeutendste Charakteristikum des Vorgängerbaues. Da letzterer von besonderer Originalität, konnte der Nachfolger nur profitieren. Im Grunde verdankt ihm der allzu bescheidene Landsitz erst seine Wertschätzung.
Wer also war der Vorgänger, oder besser wie sah er aus? Die Wasserburg, die hier ab 1235 errichtet wurde durfte sich ihres seltenen staufischen Grundrisses rühmen. Von beinahe quadratischer Proportion (genauer 153:160, was auf das staufische Fußmaß deutet) fanden sich auf allen vier Ecken hohe Rundtürme. Zwar lies sich diese signifikante geometrische Figur auch in nächster Nähe, in Gestalt der Lahrer Tiefburg (erbaut nur 1-2 Jahrzehnte vorher) bewundern, ansonsten aber lassen sich Parallelen nur sehr selten ziehen. Ihre bedeutendste historische Phase erlebte die Burg im übrigen ab 1594, als das einflussreiche Rittergeschlecht der Geroldsecker von seiner mächtigen Festung Hohengeroldseck in Tal stieg, die Burg käuflich erwarb (namentlich Jakob von Geroldseck — der letzte männliche Geroldsecker!) und hier die Residenz nahm, zu diesem Behuf die Burg zum Renaissance-Schloss ausbaute. Dessen Untergang im 30jährigen Krieg ein herber bauhistorischer Verlust!
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